Wutha - Ruhla
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Abzweig Wutha
Wie bei vielen anderen Nebenbahnen im Thüringer Wald ist auch hier der Abweig deutlich vor dem Bahnhof.
Er befindet sich ungefähr km 160,4 der Bahnlinie Halle/Leibzig - Bebra (KBS 605).
Bahnhof Wutha (km 0,0)
Wutha ist als Keilbahnhof ausgelegt. Südlich des Bahnhofsgebäudes befinden sich die Gleise
nach Ruhla, auf der gegenüberliegenden Seite die der Bahnlinie Halle/Leibzig - Bebra.
Die Kilometrierung beginnt jedoch erst am Bahnhofsgebäude. Das linke Bild zeigt den Bahnsteigsbereich
der Ruhlaer Bahn, das rechte den Blick zurück zum Abzweig.
> Ansicht vom September 2002
Ausfahrt aus Wutha
Nach dem Bahnhof liefen die Gleise auf dem asphaltierten Weg weiter geradeaus nach Westen.
Ehemalige Brücke über den Erbstrom und Schauanlage
Auf einer kleinen Brücke wurde dann der Bach Erbstrom überquert. Hier befindet sich heute Schautafeln
über die Geschichte der Strecke. Von ihnen habe ich zahlreiche Informationen übernommen.
Neben die im Bild sichtbaren Signalen liegt hier auch das Originalgleis des
Bahnübergangs über die Straße nach Eisenach, das erst vor kurzem ausgebaut wurde.
Bahnübergang über die Bundesstraße nach Eisenach
Dies war die Stelle, an der das Gleis ausgebaut wurde. Die Bahnlinie begann hier
in einem 90° Bogen nach Süden abzuschwenken. Rechts befindet sich auch die Firma
Petkus, die damals ein Anschlussgleis betrieb.
> Ansicht vom September 2002
Brücke über den Mosbach und Auffahrt nach Farnroda
Nach Erreichen des Erbstromtales, wird auf dieser Brücke der Mosbach überquert,
dann geht es aufwärts nach Farnroda.
Haltepunkt Farnroda (km 2,2)
Als Privathaus genutzt wird heute das Empfangsgebäude von Farnroda.
Ehemaliger Bahnübergang der Straße nach Ruhla (km 4,1)
Ungefähr an dieser Stelle wechselte die Bahn von der rechten auf die linke Straßenseite.
Bei km 4,3 an der Stelle der jetzigen Firma Gesipa befand sich ein Anschluss des Metallwerks
Wilhelm Naber, später VEB Niet- und Nagelwerk.
Bahnhof Thal (km 4,8)
In Thal gab es 3 Gleise: Gleis 1 als Hauptgleis mit 150 m und einem Bahnsteig mit 75 m Nutzlänge,
Gleis 2 als Freiladegleis und Gleis 3 als Güterbodengleis. Sie lagen auf der heutigen
Straßenseite (rechtes Bild). Im Bahnhofsgebäude befindet sich heute eine Gaststätte.
Haltepunkt Heiligenstein (km 5,7)
Heiligenstein war beim Bau nicht als Haltepunkt vorgesehen, wurde aber schon am
1. September 1880 zunächst als Bedarfshalt eingerichtet. Bei den zwei Tannen
rechts stand eine Wartehalle zuerst aus Wellblech, später aus Mauerwerk.
Ehemalige Anschlüsse an der Zufahrt Ruhla
Zwischen km 6,6 und km 6,7 kurz vor Ruhla befanden sich 3 weitere Gleisanschlüsse.
Bahnhof Ruhla (km 7,3)
Der Bahnhof Ruhla war zweigeschossiger Fachwerkbau mit angebautem Güterschuppen.
Er wurde wegen Baufälligkeit im November 1997 abgerissen. Es gab hier ausserdem
einen einständigen Lokschuppen und einen Wasserkran.
An Gleisen war vorhanden: Gleis 1 als Ein- und Ausfahrgleis
mit 140 m nutzbarer Länge und einem Bahnsteig von 100 m, Gleis 3 als
Ein- und Ausfahrgleis (nicht für Personenverkehr) und ein Umlaufgleis
für die Lok mit 120 m nutzbarer Länge. Zusätzliche Gleisanlagen waren ein Abstellgleis,
ein Lokschuppengleis, ein Schutzgleis und 3 weite Gleise der Zusatzanlagen.
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