Kehl - Altenheim

< zurück

Kehl Straßenbahnhof (km 0,0)

Kehl Straßenbahnhof Kehl Straßenbahnhof
Der Nullpunkt der beiden Strecken nach Schwarzach - Bühl und Altenheim - Ottenheim begann am Straßenbahnhof Kehl. Dieser befand sich am Vorplatz des Staatsbahnhof, an der Ecke Straßburger Straße/Hauptstraße ungefähr auf dem Rasen im linken Bild. Zuvor überquerte die Straßburger Straßenbahn im Hintergrund des rechten Bildes auf einer nicht mehr existierenden Brücke zusammen mit der Straße über den Rhein (zwischen Eisenbahn- und heutiger Straßenbrücke). Davor führten Gleise nach links in den Bahnhof Kehl Güterabfertigung (Nb.) und nach rechts zum Hafen und zu den Übergabegleisen zur Staatsbahn. Der Bahnhof Kehl Güterabfertigung wurden im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört und danach nie wieder aufgebaut (Aufnahmen September 2012).

Durch die Hauptstraße

Durch die Hauptstraße
Die Strecke führte dann auf der Hauptstraße eingleisig durch die Innenstadt (Aufnahme September 2012).

Haltepunkt Kehl Rathaus (km 0,8)

Haltepunkt Kehl Rathaus Abzweig Kehl Rathaus
Hinter dem Haltepunkt Kehl Rathaus (linkes Bild) verzweigten sich die beiden Strecken. Im rechten Bild ging es nach links vorbei an der Sparkasse auf der Oberländerstraße nach Schwarzach und geradeaus auf der Hauptstraße weiter nach Altenheim (Aufnahmen September 2012).

Haltepunkt Kehl Rebstock (km 1,6)

Haltepunkt Kehl Rebstock
Die Strecke folgte der Hauptstraße und erreichte der gleichnamigen Gaststätte den Haltepunkt Kehl Rebstock. 100 m davor befad sich bie km 1,5 bis 1914 die Haltestelle Kehl Hirsch.

Haltepunkt Kehl Mittelplatz (km 2,3)

Haltepunkt Kehl Mittelplatz
Später folgte der Haltepunkt Kehl Mittelplatz. Dahinter schwenkte die Bahn nach rechts ab und führte am Riedgraben entlang.

1. Brücke über den Riedgraben (km 2,6)

1. Brücke über den Riedgraben
An dieser Stelle wurde dann von rechts nach links der Riedgraben überquert. Zu erkennen ist davon aber nichts mehr. Am linken Bildrand befindet sich die Straße „Am Mühlplatz“.

Bahnhof Sundheim (km 3,0)

Bahnhof Sundheim Bahnhof Sundheim
Sundheim erhielt 1945 ein neues Bahnhofsgebäude, das noch mindestens bis Anfang der 90er Jahre vorhanden war. Es gab hier drei beidseitig angebundene Gleise. Ebenfalls entstand hier nach dem Krieg ein Lokschuppen, baugleich zu dem in Auenheim an der Strecke Kehl - Schwarzach. Grund für diesen Bau war, dass Kehl bis 1953 von französischen Truppen besetzt war und die einstigen deutschen Einwohner keinen Zutritt mehr hatten. Somit war damals Sundheim von Altenheim aus Endstation. Erst Ostern 1953 wurde Kehl geräumt, die Bevölkerung durfte zurückkehren und der Bahnverkehr in Richtung Kehl wurde wieder aufgenommen.

Der „Sundheimer Dorfplatz“ an der Straße „Am Storchennest“ entspricht dem einstigen Bahngelände. Im rechten Bild sieht man im Hintergrund noch die einstige Bahnhofsgastätte.

2. Brücke über den Riedgraben (km 3,3)

2. Brücke über den Riedgraben
Durch Überbauung ist die Trassenführung im Ort nicht mehr zu erkennen. Am südlichen Ortsrand von Sundheim wurde dann in der Nähe des Pappelwegs erneut der Riedgraben überquert.

Zwischen Sundheim und Marlen

Zwischen Sundheim und Marlen Zwischen Sundheim und Marlen
Dahinter ist der Trassenverlauf noch gut nachzuvollziehen, da die Bahn zunächst rechts des Riedgrabens verlief. Im linken Bild trennen sich bei km 4,2 Graben und Trasse. Ab km 5,2 wird der alte Bahndamm als Hochwasserdamm genutzt (rechtes Bild).

Zwischen Sundheim und Marlen Zwischen Sundheim und Marlen
Etwa bei km 5,7 wurde in linken Bild ein Weg gekreutzt, anschließend führte die Bahn wieder an einem Wassergraben entlang. Das rechte Bild zeigt den Kilometerstein 2,0 des heutigen Hochwasserdammes, der etwa dem ehemaligen Bahnkilometer 6,5 entspricht.

Bahnhof Marlen (km 7,3)

Bahnhof Marlen
Das Gebäude des Bahnhofs Marlen ist noch erhalten und wird als Wohnhaus genutzt. Die Gleise lagen auf der heutigen Straße, es gab hier neben dem Durchgangs- und 2 beidseitig angebundenen Nebengleisen seit 1935 noch ein weiteres Nebengleis zur Bereitstellung von Kieszügen.

Abzweig zur Kiesladestelle (km 7,7)

Abzweig zur Kiesladestelle Abzweig zur Kiesladestelle
Ungefähr an dieser Stelle zweigte in Gegenrichtung ein 700 m langes Anschlussgleis zu einem Kieswerk am Rhein ab. Sowohl von der Brücke über den Graben (rechtes Bild), als auch von der Zufahrtstrasse ist aber nichts mehr zu erkennen.

Zwischen Marlen und Goldscheuer-Kittersburg

Zwischen Marlen und Goldscheuer-Kittersburg Zwischen Marlen und Goldscheuer-Kittersburg
Auch im weitern Verlauf wurde der ehemalige Bahndamm zum Hochwasserdamm umgebaut. Das linke Bild zeigt die Zufahrt nach Goldscheuer etwa bei km 8,1. Durch den Ort führte die Bahn nicht wie bei den meisten Ortsdurchfahrten der MEG direkt auf der Hauptstraße durch den Ort, sondern schwenkte im rechten Bild leicht nach rechts durch heute weitgehend bebautes Gebiet.

Lagerhaus Goldscheuer (km 8,8)

Lagerhaus Goldscheuer
Gut 100 m vor dem Bahnhof befindet sich dieses Lagerhaus, an dem die Bahnlinie unmittelbar vorbei lief. Allerdings wird es in der mir vorliegenden Literatur nicht erwähnt, hatte also eventuell keinen eigenen Gleisanschluss.

Bahnhof Goldscheuer-Kittersburg (km 8,9)

Bahnhof Goldscheuer-Kittersburg
An den Bahnhof Goldscheuer-Kittersburg erinnert nur noch ein leerer Platz rechts der einstigen Bahnhofsgaststätte. Es gab hier ein Durchgangs- und ein beidseitig angebundenes Nebengleis und zwischen 1935-48 im Vordergrund ein weiteres beidseitig angebundenes Nebengleis für Kieszüge.

Ortsrand von Goldscheuer (km 9,7)

Ortsrand von Goldscheuer
Am Ortsrand von Goldscheuer und zu Beginn des Industriegebiets traf die Bahn wieder auf die Römerstraße (B 36), der sie am rechten Rand folgte.

Bahnübergang über die Straße von Goldscheuer nach Altenheim (km 11,2)

Bahnübergang über die Straße von Goldscheuer nach Altenheim Zwischen Goldscheuer-Kittersburg und Altenheim
An dieser Stelle überquerte die Bahn die Straße nach links und schwenkte auf eigener Trasse von ihr leicht nach Osten ab. Hier findet sich auch noch eine wie ein Kilometerstein aussehende Markierung, die mit ihrer „5“ aber nicht zur Entfernung passt, also wahrscheinlich nicht zur Bahn gehört.

Zwischen Goldscheuer-Kittersburg und Altenheim

Zwischen Goldscheuer-Kittersburg und Altenheim Zwischen Goldscheuer-Kittersburg und Altenheim
Teilweise noch gut anhand des Bewuchses oder als Feldweg erkennbar, geht es auf Altenheim zu.

Bahnübergang über die Straße von Altenheim nach Schutterwald (km 13,9)

Bahnübergang über die Straße von Altenheim nach Schutterwald
Von links nach rechts ging es über die Straße von Altenheim nach Schutterwald. Auf der linken Seite wird das Planum jetzt von der Straße „Im Baumannsbündt“ genutzt.

Bahnhof Altenheim (km 14,3)

Bahnhof Altenheim Bahnhof Altenheim
In Altenheim gab es fünf nebeneinander liegende Gleise und zwei weitere Ladegleise im Süden. Nördlich des Empfangsgebäudes befand sich ein alleinstehender großer Güterschuppen, ein zweigleisiger Lokschuppen und ein eingleisiger Triebwagen-Schuppen. Als einziger Bahnhof der MEG war Altenheim mittels mechanisch gestellten Hauptsignalen gesichert. Nach Osten zweigte die Strecke nach Offenbug ab, geradeaus ging es weiter nach Ottenheim.

Zumindest bis in die 90er Jahre waren alle Gebäude noch vorhanden, das einstige Bahngelände wurde als Busbahnhof genutzt. Heute steht nur noch das schön sanierte als Wohn- und Bürohaus genutzte Empfangsgebäude, auf den einstigen Gleisanlagen befindet sich ein kleiner Park.

> nach Ottenheim   > nach Offenburg

< zurück