Kaiseringen - Truppenübungsplatzes Heuberg

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1910 wurde vom badischen Staat mit dem Bau des Truppenübungsplatzes Heuberg begonnen. Dazu wurde auch württembergisches und hohenzollerisches (preußisches) Landesgebiet mit einbezogen. Die nächstgelegene Bahnlinie war die (württembergische) Zollern-Alb-Bahn Tübingen - Sigmaringen, mit der Station Kaiseringen-Fronstätten auf hohenzollerischen Gebiet.

Zum Aufbau und zur Versorgung des Militärgeländes wurde 1912 eine 2,4 km lange Standseilbahn zur Albhochfläche und anschließend eine 1,5 km lange Bahn auf der Ebene gebaut. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg wurde aufgrund des Vertrags von Versailles das Gebiet (vorerst) nicht mehr mitärisch genutzt, die Bahn 1921 stillgelegt und abgebaut.

Haltestelle Kaiseringen-Fronstätten

Haltestelle Kaiseringen-Fronstätten Haltestelle Kaiseringen-Fronstätten
Die Bahnstation befindet sich auf hohenzollerischem Gebiet an km 68,88 der Zollern-Alb-Bahn (KBS 766). 1983 wurde sie aufgelassen, Nebengleise sind nicht mehr vorhanden. Das Empfangsgebäude existiert zwar noch, macht aber keinen allzu guten Eindruck mehr. Das linke Bild zeigt den Anblick von Ortszugang aus, das rechte die Gleisseite mit Blick nach Albstadt-Ebingen.

Ehemalige Talstation der Standseilbahn (km 0,0)

Talstation der Standseilbahn Talstation der Standseilbahn
Die Talstation der Standseilbahn befand sich Vordergrund des linken Bildes, dahinter liegt der ebenfalls noch vorhandene Güterschuppen. Das rechte Bild zeigt den Blick in Fahrtrichtung der Seilbahntrasse.

Ehemalige Brücke über die Straße nach Fronstetten (km 0,1)

Ehemalige Brücke über die Straße nach Fronstetten Ehemalige Brücke über die Straße nach Fronstetten
Von der ehemaligen Brücke über die Straße nach Fronstetten ist noch die bergseitige Stützmauer mit Widerlager vorhanden. Das rechte Bild zeigt den Blick von diesen zurück zum Bahnhof.

Anfang der Trasse hinter dem Brückenkopf (km 0,1)

Anfang der Trasse hinter dem Brückenkopf
Von hier aus ist die ansteigende Trasse der Bahnline noch recht gut zu sehen.

Beginn des ersten Felseinschnittes (km 0,25)

Beginn des ersten Felseinschnittes Beginn des ersten Felseinschnittes
An dieser Stelle führt ein Forstweg über die einstige Trasse. Ganz genau lässt es sich auf der Karte von 1918 nicht erkennen, aber wahrscheinlich führte damals eine Brücke über die Bahnlinie. Das linke Bild zeigt den Blick aufwärts, das rechte den zurück ins Tal.

Erster Felseinschnitt

Erster Felseinschnitt
Dieses Bild zeigt den Blick vom Weg bergauf.

Ende des ersten Felseinschnittes (km 0,35)

Ende des ersten Felseinschnittes Ende des ersten Felseinschnittes
Nach etwa 100 m endet der Einschnitt.

Beginn des zweiten Felseinschnittes (km 0,5)

Beginn des zweiten Felseinschnittes Beginn des zweiten Felseinschnittest
Ein zweiter Einschnitt beginnt etwa 500 m hinter der einstigen Talstation.

Ende des zweiten Felseinschnittes (km 0,6)

Ende des zweiten Felseinschnittes Ende des zweiten Felseinschnittes
Nach weiteren 100 m ist er wieder zu Ende.

Trasse im Wald

Trasse im Wald Trasse im Wald
Im linken Bild geht die einstige Trasse in einen Forstweg über. Das rechten Bild zeigt diesen Weg bei ca. km 0,7.

Austritt aus dem Wald (km 0,95)

Austritt aus dem Wald
Nach einem knappen Kilometer wird der Wald verlassen. Hier ist die Trasse zunächst nicht mehr sichtbar, sie führte zu den Bäumen in der Bildmitte.

1. ehemalige Feldwegbrücke (km 1,1)

Ehemalige Feldwegbrücke
Wie man auf der alten Karte gut erkennen kann, führte hier eine Brücke über die Trasse. Sie verlief hier anscheinend in einem Einschnitt um der Standseilbahn das nötige Gefälle zu geben.

Trasse auf dem Feld

Trasse auf dem Feld Trasse auf dem Feld
Im weiteren Verlauf läßt sich dieser Einschnitt noch erkennen. Er wurde zwar verfüllt, sackte aber im Laufe der Zeit wieder etwas ein. Links und im Hintergrund befindet der Vorbereich des Truppenübungsplatzes.

2. ehemalige Feldwegbrücke (km 1,4)

Ehemalige Feldwegbrücke
Auch an dieser Stelle befand sich einst eine Brücke. Der dahinterliegende Bereich ist eine sogenannte Außenfeuerstellung, die außerhalb des Schießbetriebs betreten werden darf.

Weiterführung der Trasse

Trasse auf dem Feld
Der schnurgerade Weg entspricht der Lage der einstigen Bahnlinie. Allerdings lag sie damals in einem Einschnitt.

3. ehemalige Feldwegbrücke (km 1,7)

Ehemalige Feldwegbrücke
Über diesen Einschnitt führte hier nochmals eine Brücke.

Ehemalige Bergstation (km 2,4)

Ehemalige Bergstation Ehemalige Bergstation
Schließlich wurde in linken Bild die Bergstation erreicht, jetzt beginnt auch der eigentliche Truppenübungsplatz. Von hier aus führte fast im rechten Winkel zur Seilbahn auf der Ebene eine weitere 1,5 km lange Bahnlinie genau nach Süden, an deren Ende befand sich die badisch-hohenzollerische Grenze. Das rechte Bild zeigt den Blick in diese Richtung. Da das Betreten dieses Bereiches streng verboten ist, kann ich davon keine weiteren Bilder zeigen.

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