Schwetzingen - Speyer
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Bahnhof Schwetzingen (km 9,43)
Das imposante Empfangsgebäude von 1876 ist noch erhalten. Schwetzingen liegt an km 13,56 der Bahnstrecke
Mannheim - Karlsruhe (Rheinbahn). Außerdem mündet hier die nur noch im Güterverkehr befahrene Strecke aus
Mannheim-Friedrichsfeld ein.
Ausfahrt aus Schwetzingen
Von Schwetzingen aus führen 3 Gleise nach Süden. Das Gleis ganz rechts dient heute der Fahrtrichtung nach Karlsruhe.
Das mittlere ist die Gegenrichtung nach Mannheim, auf dem linken können Zugüberholungen stattfinden.
Brücke über den Leimbach (km 10,23)
Das linke Bild zeigt den Blick zurück nach Schwetzingen. Vor der Brücke über den Leimbach findet ein Gleiswechsel statt:
Der Verkehr auf dem westliche Gleis wechselt in die Mitte, der des mittleren nach Osten. Das Gleis ganz im Westen (hier links) war das einstige
Gleis nach Speyer und führt jetzt ins Industriegebiet Hockenheim-Talhaus. Das rechte Bild zeigt die Brücke von der Ostseite
(Schwetzingen ist rechts).
Haltepunkt Oftersheim (km 10,50)
Im Haltepunkt Oftersheim wird nur noch Gleis 1 und 2 für den Personenverkehr genutzt. Gleis 3 (ganz rechts) war das ursprüngliche Gleis nach Speyer.
Bahnübergang (km 12,5)
An km 16,7 der Rheinbahn befindet sich diese Anrufschranke.
Gleissperre (km 12,8)
Direkt hinter dem Bahnübergang befindet sich noch eine Weiche auf die Hauptbahn in Richtung Karlsruhe, dann folgt diese Gleissperre.
Bahnwärterhäuschen (km 13,2)
Vor der Gleisausfahrt steht ein einstiges Bahnwärterhäuschen.
Ausfahrt Industriegebiet Hockenheim (km 13,3)
Etwa 100 m weiter schwenkt das heutige Industriegleis ab.
Bahnübergänge (km 13,3 bzw. km 13,8)
Es folgen zwei Bahnübergänge.
Brücke der A 6 (km 14,0)
Dann geht es unter der A 6 hindurch.
Bahnübergang (km 14,05)
Hinter diesem Bahnübergang wurde die Trasse beim Bau der Neubaustrecken von Bahn und B 36 nach links verschwenkt.
Die Verlängerung beträgt etwa 50 m.
> zur alten Trassenführung
Brücke der Schnellbahnstrecke Mannheim - Stuttgart (km 14,3)
Zuerst geht es unter den Schnellbahnstrecke Mannheim - Stuttgart hindurch. Bei deren Bau wurde das Anschlussgleis
Talhaus zum Materialtransport genutzt.
Brücke der B 36 (km 14,4)
Anschließend folgt die B 36.
Beginn des Industriegebiets Hockenheim Talhaus (km 15,1)
Im Hintergrund des linken Bild treffen alte und neue Trasse wieder zusammen. Hier beginnt das in den 60er Jahren entstandene Industriegebiet
Hockenheim Talhaus. Da das Gleis bis zum Bahnhof Talhaus immer noch lag, wurde dieses darin eingebunden.
> zur alten Trassenführung
Hier zweigt nach rechts ein Ladegleis ab.
Hebe- und Drehanlage Firma König (km 15,4)
Eine interessante Konstruktion ist dieser Kran bei der Firma König & Co. Hier können/konnten Waggons angehoben, um 90° gedreht und dann wieder
auf ein Werksgleis abgesenkt werden.
Industriegebiet Hockenheim Talhaus
Zweigleisig geht es weiter. In den beiden Bildern sieht man eine Verbindung zwischen den beiden Gleisen.
Abzweig (km 15,6)
Mitte der 70er Jahre Jahre entstand hier ein neuer Südabzweig.
> zum Südabzweig
Industriegebiet Hockenheim Talhaus
Entlang des Abzweigs führt ein Weg, der in linken Bild überquert wir. Dahinter geht es weiter,
wobei wieder eine Weiche kommt.
Anschluss ZG Raiffeisen (km 15,8)
In Gegenrichtung zweigt hier ein Anschluss zur ZG Raiffeisen ab.
> zum Anschluss ZG Raiffeisen
Industriegebiet Hockenheim Talhaus
Gegen Ende des Industriegebiets teilt sich das linke Gleis nachmals auf, so dass jetzt 3 Gleise nebeneinander liegen.
Das rechte Gleis führt entlang der ZG Raiffeisen, das linke entlang der Landauer Transportgesellschaft (LTG).
Ende des Industriegebiets Hockenheim Talhaus (km 15,7)
Schließlich enden alle Gleise. Auf dem linken Gleis sind 2 Lokomotiven und ein Personenwaggon abgestellt.
Bahnhof Talhaus (km 15,75)
Der Grund für die Errichtung dieses Bahnhofs ist mir nicht ersichtlich, da es keinerlei Ansiedlung in der näheren Umgebung
gab. Wahrscheinlich diente er überwiegend landwirtschaftlichen Zwecken. Einzig für Ketsch, das erst 1912 einen
Bahnanschluss erhielt könnte er noch eine gewisse Bedeutung gehabt haben, allerdings war er von dort mit 3 km
Entfernung auch nicht wesentlich näher als Schwetzingen mit 4 km. Außerdem lag das Gebäude in Fahrtrichtung
Speyer links (also auf der falschen Seite) ungefähr dort, wo jetzt ein neuerer Bau steht.
Ob dieser aber überhaupt noch etwas mit dem Bahnanschluss zu tun hat ist mir nicht klar. Er entstand
wohl erst mit dem Aufbau des Industriegebiets.
Bahnübergang über die Talhausstraße
Nach der Sprengung der Speyrer Rheinbrücke verlor der weitere Abschnitt jede Bedeutung und wurde abgebaut. Allerdings
lag in den 60er Jahren noch ein ein etwa 100 m langes Gleis über die Straße hinaus entlang des Gasthofs Talhaus.
Damals bestand das Industriegebiet aber noch nicht.
Zwischen Talhaus und Lußhof
Nach Überquerung des Parkplatzes beim einstigen Hotel und Gasthof Talhaus verläuft die Trasse direkt neben dem Waldweg
und ist völlig überwachsen.
Brücke über den Hardtgraben (km 16,05)
Obwohl die Strecke immer nur eingleisig war, sind hier zwei parallele Brücken zu sehen. Merkwürdigerweise ist die südliche
sogar mit einem recht neuen Geländer gesichert, obwohl dazu keinerlei Anlass besteht, da es keine Nutzungsmöglichkeit
für sie gibt, da die alte Bahntrasse völlig zugewachsen ist.
Brücke über die Kraichbach (km 16,75)
Von der Brücke über die Kraichbach ist dagegen nichts mehr zu sehen. Da jedoch auf der westlichen Seite wieder ein Weg
auf der Trasse liegt, ist die Lage noch nachzuvollziehen.
Zwischen Talhaus und Lußhof
Nach Ende des Weg, kann man die Trasse noch an der Baureihe erkennen. Im Folgenden wurde allerdings
beim Bau der Autobahn (A 61) und des Anschusses Hockenheim viel von der Bahntrasse zerstört.
Brücke über den Gießengraben (km 18,7)
Westlich des Autobahnanschusses liegt wieder ein Weg entlang der Trasse. Beim Gießengraben wird die Bahnbrücke jetzt
als Wegbrücke genutzt, nördlich (rechts) von ihr sind zusätzlich Fundamente für eine weitere Brücke vorhanden.
Südlich (links) von ihr befindet sich eine weitere überwucherte Brücke, laut Karte handelt es sich hier um eine alte Wegbrücke.
Bahnwärterhäuschen (km 19,2 bzw. km 19,8)
Es folgen hintereinander erst rechts, dann links der Trasse zwei Gebäude, bei denen es sich um einstige
Bahnwärterhäuschen handeln könnte. Beide sind schon auf alten Karten eingezeichnet.
Durchlass des Silzgrabens (km 20,8)
Ein weiteres Relikt ist der etwa 50 m lange Durchlass des Silzgrabens.
Neuer Bahnhof Lußhof (?) (km 21,0)
Etwa 300 m vor dem Bahnhof steht rechts der Bahn dieses Gebäude. Vergleicht man die Karte von 1891 und 1902 so
ist die Beschriftung der Station 1902 leicht nach Osten verschoben. Eventuell wurde er also zwischen dieser Zeit verlegt.
Allerdings sind auch 1891 hier schon Gebäude verzeichnet. Im Personenverkehr hatte der Bahnhof wohl keine
große Bedeutung, im Kursbuch von Sommer 1939 taucht er nicht mehr auf. Durch die feste Rheinbrücke hatte er damals
auch im Güterverkehr seine Bedeutung verloren.
Lokschuppen Lußhof (km 21,1)
100 m später steht immer noch der Lokschuppen. Zwar war er für den Personenverkehr später nicht mehr notwendig
da es ab Januar 1879 durchgehende Verbindungen Heidelberg - Speyer gab und kein Lokwechsel vor der Brücke
mehr nötig war. Dafür übergab die Pfalzbahn zwei für den Brückendienst geeignete Lokomotiven an die Badische Staatsbahn.
Allerdings dürfte er für den Lokwechsel im Güterverkehr immer noch Bedeutung gehabt haben.
Alter Bahnhof Lußhof (?) (km 21,3)
Recht eindeutig ist dies auch ein Bahnhofsgebäude, auf der Nordseite befindet sich sogar noch die Beschriftung
„LUSSHOF“. Vor 1902 hieß dieser Bahnhof noch Altlußheim. Allerdings liegt der namensgebende Ort ca. 3,5 km
entfernt und war damit unattraktiv, zumal der Bahnhof Neulußheim an der Rheinbahn mit 2,5 km näher lag.
Zufahrt zur Rheinbrücke (km 21,6)
Ursprünglich führte die Trasse geradeaus weiter bis zur Schiffsbrücke. Ab 1938 gab es dann nach dem (alten) Bahnhof
Lußhof einen leichten Knick nach links (Süden) zur festen Brücke. Heute liegt auf der neuen Trasse die Straße. Im rechten
Bild führte die alte Trasse über den heutigen Parkplatz weiter zum Rhein.
> zur alten Trasse mit Schiffsbrücke
Vorbrücke(km 21,8)
Diese feste Brücke war eine kombinierte Eisenbahn- und Straßenbrücke, wobei zuerst eine 290 (heute 270 m) lange
Vorbrücke lag. Nachdem die Brücke am 23. März 1945 gesprengt und die Bahnverbindung nie wieder aufgenommen wurde,
nutzte man 1955 die Brückenfundamente zum Bau der neuen Salierbrücke, die 1956 dann als reine Straßenbrücke
eröffnet wurde.
Brücke über den Rhein (km 22,1)
Anschließend folgte die 270 m (heute 325 m) lange Strombrücke. Die Differenz zwischen den beiden Brücken begründet sich
daher, dass man das linke (pfälzische) Widerlager etwas nach Westen verschob.
Speyer Rheinbahnhof (km 22,4)
Hinter der Brücke wurde der Halt Speyer Rheinbahnhof eingerichtet, der den an der alten Strecke ersetzte.
Mitte der 70er Jahre wurde die darauf folgende Bahntrasse für den Neubau der B 39 genutzt.
Brücke über die Geibstraße (km 22,8)
Diese Brücke ist zwar neueren Datums, an ihrer Stelle befand sich aber ursprünglich eine Bahnbrücke.
Brücke über die Winternheimer Straße (km 23,4)
Die nächste ursprüngliche Eisenbahnbrücke befindet sich am Nordende der Winternheimer Straße. Die davor liegende
Brücke über die Industriestraße (L 3) entstand erst mit dem Neubau der Bundesstraße.
Brücke bei der Paul-Egli-Straße (km 23,7)
Beim Bau der neuen B 39 wurde im weiteren Verlauf der Damm abgetragen und die Straße vertieft. Ungefähr an dieser Stelle führte
eine weitere Eisenbahnbrücke über einen Weg, der die Paul-Egli-Straße mit der Remlingstraße verband.
Brücke über den Closweg (km 24,5)
Anstelle der heutigen Brücke über die B 39 befand sich hier einst eine Brücke der Bahn über den Closweg. Auch hier liegt die
B 39 wesentlich tiefer als einst die Bahn. Diese schwenkte hinter dem Richtungsschild zudem wesentlich stärker nach rechts
ab als die heutige Straße.
Weiter in Richtung Speyer (km 25,0)
Dort wo heute die Landauer Straße (L 454) die B 39 auf einer Brücke überquert, war bei der jetzigen östlichen Einfahrt
zu B 39 eine Brücke der Bahn über die alte Straße. Anschließend führte das Gleis im linken Bild zunächst am rechten
Rand in den Hintergrund, später lag es ungefähr auf dem Weg im rechten Bild.
Einmündung in die Bahnlinie nach Landau (km 25,4)
Direkt hinter dem Bahnübergang mündete die Schwetzinger Bahn in die Bahnlinie aus Germersheim ein.
Bahnübergänge über die Schützenstraße (km 26,1) und die Mühlturmstraße (km 26,2)
Hier werden die Schützenstraße und die Mühlturmstraße überquert.
Brücke der Oberen Langgasse (km 26,5)
Im Hintergrund des obigen rechten Bildes führt die Obere Langgasse über die Bahnlinie.
Hauptbahnhof Speyer (km 27,0)
Schlie0lich mündete die Bahlinie aud Heidelberg gemeinsam mit der aus Germersheim in den Speyerer Hauptbahnhof
ein. Im Gegensatz zur ursprünglichen Trasse erfolgte jetzt von Süden her.
> zur alten Trasse mit Schiffsbrücke
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